Dieser kleine Ort ist eines der am meisten besuchten Reiseziele in Rogaland und wurde von der Denkmalbehörde auch schon als das «Røros der Küste» bezeichnet. Früher ein Hafen für Segelschiffe – heute ein denkmalgeschützter Ort voller Charme und Gastfreundschaft. In dieser ursprünglichen Kulturlandschaft können Sie zwischen den gemütlichen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert das Tempo runterfahren und Ihre Batterien laden.
Im Sogndalstrand kann man eine Pause von den Routinen des Alltags einlegen und das gute, langsame Leben hier in einem von sieben denkmalgeschütztem Kulturmilieus in Norwegen genießen. Als Mitglied in der Bewegung Cittaslow nimmt die Gemeinde Sokndal Abstand von einer standardisierten und homogenen Ortsentwicklung und fördert dagegen das Kleine und Lokale. Sokndal möchte das Einzigartige und Besondere des Ortes vermitteln, wo ein umweltfreundliches und beschauliches Leben im Mittelpunkt steht.
In Sogndalstrand kann man Tradition und Geschichte mitten im Spektakulären erleben. Man kann schöne Wanderungen und Radtouren unternehmen oder einfach die Stille eines charmanten, kleinen Viertels erleben.
Die Hotelbetriebe in Sogndalstrand haben dazu beigetragen, dass sich weitere Akteure in diesem kleinen Küstenort angesiedelt haben und ein verstärkter Schwerpunkt darauf gelegt wurde, die alte Atmosphäre des Handelsortes wiederzubeleben. Heute besteht das wirtschaftliche Leben aus einer Galerie, einem Souvenirgeschäft, einem Café, einem Tante-Emma-Laden und einem Museum. Es gibt 80 feste Bewohner und alle Häuser des alten Hafenörtchens sind in Privatbesitz.
Die Geschichte von Sogndalstrand
Ursprünglich war der kleine Ort ein Verladeort (ladested) für Segelschiffe. Ein Verladeort war ein Ort, wo die Bürger vor allem Handel sowie Warenimport- und export betrieben, insbesondere mit Stammholz und Bauholz. Bereits in den 1660er Jahren wurde Sogndalstrand als einer der wichtigsten Handelsorte des Landes erwähnt. Durch das starke Wachstum in der Seefahrt, im Fischfang und Handel im 18. Jahrhundert wurde Sogndalsstrand im Jahr 1798 der Status als Verladeort (ladested) verliehen. Die Blütezeit des Ortes war im 19. Jahrhundert, als in Sogndalstrand 20 Geschäfte, 4 Bäckereien, 2 Schnapsverkaufstellen und 4 Schankstuben in Sogndalstrand betrieben wurden. Hier gab es auch eine Zollstation, eine Bank, eine Spinnerei, eine Werft und ein eigenes Gefängnis, das nach den Ausschweifungen am Samstag auf dem Marktplatz oft als Ausnüchterungszelle benutzt wurde.
Als sich im 20. Jahrhundert die Industrialisierung in Norwegen ausbreitete, übernahm die Straße die Rolle, die der Seeweg vorher hatte. Der Hauptverkehrsweg und das Handelszentrum wurde daher dann von Sogndalstrand nach Hauge i Dalane verlegt– die Menschen zogen weg und die Geschäfte wurden geschlossen. In den 1970er und 80er Jahren gab es in Sogndalstrand einen enormen Bevölkerungsschwund und im Jahr 1994 wurde das letzte Geschäft geschlossen.
Viele Speicherhäuser, Wirtschafts- und Wohngebäude waren durch mangelnde Instandhaltungsmaßnahmen geprägt und ein gesamtes, kleines Dorf stand in großer Gefahr, zu verfallen. Die beiden engagierten Menschen Eli und Jan Omdal erkannten den Wert dieser kleinen Perle und eröffneten im Jahr 1994 Krambua, als ein idealistisches Vorhaben, um das Augenmerk auf die einzigartige Bebauung zu richten. Im gleichen Jahr wurde das ganze Gebiet unter Denkmalschutz gestellt und ein besonderes Hotel nahm seinen Anfang –
Sogndalstrand kulturhotell besteht heute aus 10 verschiedenen Häusern, von denen das älteste bis in Jahr 1831 datiert. Alle Zimmer sind individuell gestaltet und strahlen heute in restaurierter Pracht des 19. Jahrhunderts. «Wir möchte das Beste aus dem Vergangenen bewahren. Unsere durchgehende Philosophie war es, einfach etwas «schief und ursprünglich zu sein, aber mit modernen Annehmlichkeiten. Wir sind stets bereit, unsere Gäste mit einem Lächeln und Wärme zu empfangen.» - Eli und Jan Oddvar